Theaterprojekt „Haste was, biste was! – Oder viel Theater ums Geld“

In Zusammenarbeit mit Krefelder Theaterpädagogen von „machart – Theater.Kultur.Training.“ startete die Diakonie Krefeld & Viersen im Rahmen der Präventionsarbeit am 21. März ein 3-tägiges Theaterprojekt mit Schüler*innen der Jahrgangsstufe 12 der Robert Jungk Gesamtschule in Krefeld-Hüls.

Darum ging es: Junge Erwachsene achten sehr auf ihr Image. Ob in der Familie oder im Freundeskreis, das Streben nach Zugehörigkeit und Anerkennung spielt eine große Rolle. Dies spiegelt sich im Konsumverhalten wider und kostet viel Geld. Stetig zunehmende Angebote durch die Medien verführt zum Konsum. Leider fehlt vielen jungen Menschen das Wissen um den richtigen Umgang mit Geld, Verträgen etc. sowie das Selbstbewusstsein unter Druck „Nein“ sagen zu können bzw. diesen Druck zu erkennen und aus dem Weg zu gehen. Theaterspiel spricht den Menschen als Ganzes an, bezieht Körper, Stimme, Gedanken, Gefühle und Phantasie mit ein. „Es geht um Emotionen, um Lebendigkeit“ sagt Mariola Küsters von machart. Indem die Schüler*innen in eine andere Rolle schlüpfen, erfahren sie etwas über ihre Außenwirkung und auch etwas Neues über sich selbst. Sie können sich durch Improvisation ausprobieren. Die Erfahrungen hieraus erhöhen das Selbstvertrauen und den Glauben an die eigene Person. Ein Schüler meint: „Durch das Spielen einer Rolle hat man indirekt auch erfahren, wie heftig das Thema Schulden ist.“

Mark Wigge von machart war insbesondere von der Intensität und der hohen Konzentration beeindruckt, mit der die Schüler*innen ihre Rollen dargestellt haben.Eva Hagmans und Nadine Bouverie von der Diakonie Krefeld waren begeistert von den verschiedenen Szenen zum Thema Geld, Werte und Konsum, die die Schüler*innen selbst entwickelt und sehr souverän sowie mit viel Leidenschaft vorgeführt haben.Ziel dieses Theater-Projektes war, dass die Schüler*innen sich bewusst mit den Themen Werte, Geld und Konsum auseinandersetzen und die Herausforderungen im Wirtschafts- und Konsumleben kritisch hinterfragen.